Kategorie: Virtuelle Sonderausstellung

Vom Klecksen und Sudeln

„Die Tinte macht uns wohl gelehrt, doch ärgert sie, wo sie nicht hingehört.“ Johann Wolfgang von Goethe
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Wie man überhaupt eine Gänsefeder zum Schreiben vorbereitete, zeigt Volontär Pascal Koths in diesem Video.
Tintenfässle mit Schreibfedern in der Ausstellung „Schreiben“
Wie es dich mit einer Gänsefeder schreiben ließ? An dieser Station kann man es selber ausprobieren.

Das Schreibenlernen war immer auch eine Frage der jeweiligen Schreibgeräte. Die traditionellen Schreibgeräte aus Vogelfedern oder Schilfrohr werden Mitte des 19. Jahrhunderts von der neuen Stahlfeder verdrängt. Günstig, weil massenhaft produziert, ersetzt sie schnell den bis dahin weit verbreiteten Gänsekiel. Dieser muss täglich mit scharfem Messer geschnitten werden und nutzt sich schneller als Stahl ab. Zudem gibt die Stahlfeder die Tinte etwas gleichmäßiger an das Papier ab und muss seltener eingetunkt werden. Eine Erleichterung für alle Schreibenden.

Bis jedoch Tintenkleckse aus den Heften der Schreibanfänger – und nicht nur dieser – verschwinden, muss sich erst der Füllfederhalter als kostspieligere Alternative zur Tauchfeder durchsetzen. Bereits 1884 patentiert, dauert dies bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts.