Mittwoch, 27. September 2023

Seit 40 Jahren im Schulterschluss

Im Schulterschluss gestalten der Freundeskreis Schulmuseum Friedrichshafen und das Schulmuseum Friedrichshafen nun seit vier Jahrzehnten gemeinsam die Arbeit im und für das Museum. Am Samstag, 23. September, kamen Mitglieder und Unterstützer des Freundeskreises nach der Jahreshauptversammlung zum Feiern zusammen.
Drei Männer, einer bekommt ein Geschenk überreicht.
40 Jahre Freundeskreis: Martin Kohler (Mitte) überreicht dem Museumsgründer Erich Müller-Gaebele (rechts) ein Dankeschön für sein Engagement. Links der Vorsitzende Hartmut Semmler. Foto: Schulmuseum FN

„Bereits in den Anfängen, als das Museum noch ehrenamtlich geführt war, waren der Freundeskreis und das Museum eng verzahnt“, blickte der Vorsitzende Dr. Hartmut Semmler zurück, "wenn Haupt- und Ehrenamt erfolgreich miteinander agieren wollen. bedarf es des gegenseitigen Vertrauens. Denn das Ehrenamt braucht einen Spielraum, um sich mit Freude kreativ einzubringen, andererseits hat natürlich das Hauptamt die Verantwortung fürs Ganze nach innen und außen. Aus meiner Beobachtung kann ich sagen, dieses Vertrauen ist gegeben, und ich freue mich, ein Teil dieses Projektes zu sein."

Noch bevor das von Norbert Steinhauser als erstes Schulmuseum in Deutschland aus der Taufe gehobene Museum in die Villa Riß umzog, gründete sich der Verein. Gründungsvorsitzender war der Schulrat Einhart Lerch, der von 1983 bis 2004 dem Verein vorsaß. Dann übernahm der damalige Direktor des Karl-Maybach-Gymnasiums, Dieter Messerschmid, bis 2015 das Amt. „Ich bin erst der dritte Vorsitzende“, verwies Hartmut Semmler auf eine große Verlässlichkeit.

Mit Erich Müller-Gaebele kam die Schulgeschichtliche Forschungsstelle der PH Weingarten in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre als wissenschaftlicher Mitspieler ins Boot. Sie spielt bis heute und auch in Zukunft  für die wissenschaftliche Arbeit des Museums eine wesentliche Rolle.

Und auf die legt Museumsleiterin Dr. Friederike Lutz großen Wert: „Wir sind stets bestrebt, diesen Anspruch zielgruppengerecht auch für Familien in Ausstellungen zu formulieren.“ Nicht am Publikum vorbei, sondern für die Gäste des Hauses aufbereitet. Sie zeichnete den Festgästen den Weg in die Zukunft vor, der mit Beginn des Jahres Fahrt aufgenommen hat: „Wir wollen die Potenziale unseres Museums als Bildungsort, als Kulturort, als touristischer Ort oder auch als Partner in der Stadt ausloten und ausarbeiten.“ Nach jetzigem Zeitplan, so die Leiterin, bleibe das Haus bis 2026 für Schulen und touristische Besucher offen.

Erich Müller-Gaebele, einer der Museumsväter und stellvertretender Vorsitzender, und Martin Kohler, Kassier des Vereins, ließen mit einer Fotoshow die letzten 40 Jahre Revue passieren – vor und hinter den Kulissen. Den Festgästen wurde deutlich, wie rege der Freundeskreis von Anfang an und bis heute das Museum unterstützt.

Neben vielen Mitgliedern des Freundeskreises und der Museumsfamilie waren Gemeinderäte, Schulleiterinnen sowie Vertreterinnen und Vertreter befreundeter Institutionen der Einladung in die Skybar des Lukullums gekommen.  Ein Zeichen großer Wertschätzung.