Mittwoch, 17. Januar 2024

#MeinMuseum - Partizipation im Schulmuseum

Wenn Geschichte mit dem eigenen Erinnern beginnt ... Das Team des Schulmuseums animiert mit zwei Mitmachstationen Besucherinnen und Besucher, mit ihren eigenen Geschichten aus Kindheit und Schule die Arbeit des Museumsteams zu inspirieren.
Blick in die Partizipationsstation

Museen gibt es viele, zu den unterschiedlichsten Themen und Geschichten. Aber dass die eigene Biografie, die eigene Kindheits- und Schulgeschichte so sehr in den Mittelpunkt rückt und sogar zum Ausgangspunkt wird, das ist im Schulmuseum Friedrichshafen doch eine Besonderheit.

Das Museumsteam widmet sich daher  stark dem Themenhorizont Kindheit. In der neuen Sonderausstellung „romantisch, magisch, düster – Kinder und das Mittelalter“ wird das bereits deutlich. Und bei einer weiteren Neuheit: In zwei Räumen können Besucherinnen und Besucher an Mitmachstationen ihre eigene Erinnerungen niederschreiben und dem Museum schenken. Dazu Pressereferent Dominik Hartlieb: „Partizipation, also das Mitmachen der Besucherinnen und Besucher, ist heute ein wichtiger Bestandteil eines Museums. Und eine großartige Chance. Mit unseren Partizipationsstationen mit dem Titel #MeinMuseum möchten wir Menschen dazu einladen, mit ihren Geschichten aus Kindheit und Schule die Arbeit des Museumsteams zu inspirieren.

Besonders aktivierend ist deshalb auch die Gestaltung der beiden Stationen in knalligen Farben. Bei der Mitmach-Ecke im 1. Stock geht es um die persönlichen Erlebnisse aus der Kindheit: „Von Oma gab es immer 2 Mark für den Jahrmarkt“ heißt es da. Das Museum fragt hier nach besonders prägenden Erinnerungen, zum Beispiel auch rund um wichtige Spielzeuge. Im 2. Stock rückt dann die Schule in den Mittelpunkt. Hier sind Besucherinnen und Besucher eingeladen, sich unter anderem an Lehrerinnen und Lehrer und wichtige Freundschaften zu erinnern.

Beiden Stationen laden niederschwellig zum Mitmachen ein: „Jede Erinnerung, jede Geschichte ist uns willkommen. Einfach auf die bereitgelegten Post-Its schreiben und an die beiden Tafeln kleben!“ ermuntert Dominik Hartlieb. So entsteht an den Wänden mit der Zeit ein Kaleidoskop an kleinen Biografie-Schnipseln zum Betrachten und Gemeinsamkeiten-Entdecken. Die Museumleiterin Friederike Lutz ergänzt: “Mit #MeinMuseum möchten wir in Zukunft das Museum auch viel stärker zu den Menschen bringen. So werden wir mit unseren Partizipationsstation auch auf Märkten, Messen und Festen auftauchen und immer neue Erinnerungen an Schule und Kindheit sammeln.“

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